Cooles Thema Ronin
den Tod?
Zu Sterben ist etwas ganz natürliche wie die Geburt. So wie du geboren wurdest, so wirst du auch irgendwann sterben. Keiner weiß, wann das ist. Aber Sterben ist nichts schlimmes oder etwas vor dem man Angst haben muss. Deine Gedanken, das was du bist, das ist Strom. Und Strom ist Energie. Und Energie kann man nicht kaputt machen. Und wenn du stirbst, dann zieht diese Energie wieder in das Universum. Manche Menschen nennen diese Energie Seele. Und weil Energie nicht kaputt gehen kann, geht man auch nie ganz weg. Und wir gehen zum Friedhof um uns an den Menschen zu erinnern, den wir ja sehr gerne gemocht haben und immer noch haben. Manchmal bewahrt mein eine ganz schöne Erinnerung an einen Menschen in seinem Herzen auf. Das ist dann so wie wenn ein bisschen Energie von dem anderen in dir wohnt.
(Je nach Alter des Kindes natürlich anzupassen, hier kann man auch Bezug nehmen auf Biologie und das wir durch unsere DNS immer auch ein Teil von uns weitergeben.)
den Holocaust?
Vor rund 70 Jahren gab es eine Gruppe von Menschen in Deutschland, die sehr viele Menschen umgebracht haben, alleine weil sie einen anderen Glauben hatten oder schwul oder lesbisch waren oder einfach anders aussahen. Diese Menschen die eine Zeitlang an der Regierung beteiligt waren haben dazu diese Menschen in ganz Europa eingesammelt und in Lager eingesperrt um sie da einfacher ermorden zu können. Warum sie das gemacht haben, weiß man immer noch nicht so genau. Aber damals ging es vielen Menschen schlecht in Deutschland und die Menschen suchten jemand der Schuld war, so wie du, wenn ich frag wer die Zahnpasta im Bad überall verteilt hat, und da fand man eine Religionsgruppe, die Juden, auf die viele neidisch waren, weil es ihnen auf Grund ihrer Berufe nicht ganz so schlecht ging. Und dann hat man diese Menschen zu den Schuldigen erklärt, für so ziemlich alles, und man hat ihnen alles weggenommen und versucht sie umzubringen. Ja, das hört sich dumm an und das war es auch.
Prostitution?
Manche Menschen sind sehr arm. Aber die sind dann auch Mama oder Papa und wollen nicht, das ihre Kinder zuhause verhungern. Und deswegen machen sie dann Sex mit anderen Menschen und lassen sich von denen dann Geld geben. Die meisten machen das, damit sie Geld verdienen können. Es gibt ganz ganz wenige die das machen weil es ihnen Spaß macht. Aber diese Menschen machen einen sehr anstrengenden und harten Job und nichts schlechtes. Und Sex selber ist ja auch nichts schlimmes, sondern etwas tolles.
Drogenkonsum?
Eine Droge ist immer etwas, was etwas in deinem Körper verändert. Das können Zigaretten sein, die den Hunger etwas dämpfen, das kann Alkohol sein, der einen lustiger macht und ein bisschen die Schmerzen betäuben kann. Aber es gibt auch andere Drogen die man nehmen kann, wie Marihuana oder Heroin. Diese Drogen sorgen dafür, dass wenn du wach bist die Welt um dich herum trotzdem ein bisschen so ist wie in einem Traum. Manchmal ist es ganz bunt und lustig. Aber es kann auch dunkel und beängstigend sein, wie in einem Albtraum.
Weil es manchmal sehr lustig sein kann Drogen zu nehmen, nehmen Menschen manchmal Drogen wenn sie sehr traurig sind, oder sie sich schlecht fühlen. Sie hoffen dann, das sie das traurige vergessen. Aber wenn sie das zu oft machen, dann sind sie immer traurig und nur noch dann normal oder fröhlich, wenn sie die Droge nehmen. Das nennt man dann süchtig sein. Das ist so wie du und deine Überraschungseier. Wenn du eins siehst, willst du, ja musst du es haben.
Depression/Selbsthass?
Manche Menschen sind traurig. Auf einmal, ohne richtigen Grund. Dann kann sie nichts froh machen, die mögen nicht lachen oder grinsen. Sind am liebsten den ganzen Tag zuhause im Bett und haben die Decke über den Kopf gezogen. Diese Menschen können nichts dafür, das ist eine Krankheit die jeder Mensch bekommen kann. Diese Menschen müssen erst wieder lernen, glücklich zu sein. So wie man Fahrradfahren lernen muss. Und wenn man lange nicht mehr gefahren ist, das wieder ein bisschen neu lernen muss, bis man wieder sicher ist.
Manchmal sind diese Menschen sogar traurig darüber, das sie so traurig sind. Und sie wissen ja, das es keinen Grund dafür gibt. Und dann mögen sie sich selbst nicht mehr. So wie du, wenn du mich ärgerst und hinterher fast weinst weil du ein schlechtes Gewissen hast. Und dann tun diese Menschen sich manchmal selber weh um sich selber zu bestrafen. Doof, ne?
So oder in Teilen so ähnlich habe ich diese Dinge meinem Sohn erklärt. Ich bin dafür auch den Kindern gegenüber eine offene Sprache zu sprechen. Dinge zu beschönigen oder anders darzustellen bringt in der Regel wenig. Wichtig ist, das die Kinder bei schwierigen Themen immer ein Beispiel bekommen, was sie nachvollziehen können. Und man muss berücksichtigen, das Kinder bis zum Eintritt in die Pubertät nur richtig und falsch kennen, schwarz und weiß. Abstufungen und Zwischenschritte kennt die kindliche Logik noch nicht. Das hat mit der Entwicklungspsychologie zu tun.