angesichts des bestehenden klimawandels und des nicht-einlenkens seitens regierung oder industrie muss ich sagen, dass da eine große verschwörung, auf kosten der natur und unserer gesundheit, im gange ist! da industrie und regierung nicht auf die gelder der verpestenden energiegewinnung verzichten wollen, werden alternativen todgeschwiegen, unterdrückt und lächerlich gemacht. doch die beweise, dieser machenschaften, sind für jeden sichtbar, der verstehen will:
Erde war 400 Jahre nicht so heiß
Eine neue Studie belegt, dass die Erde heute aufgrund menschlicher Aktivitäten eine wärmere Temperatur hat als in den vergangenen 400 Jahren – ein Widerspruch zur Haltung der US-Regierung.
Die Studie des unabhängigen US-Forschungsrats (National Research Council/NRC) wurde vom US-Kongress in Auftrag gegeben. Das Ergebnis steht im Widerspruch zur Haltung der Regierung von Präsident George W. Bush: Sie hat bisher darauf beharrt, dass der Klimawandel nicht ernst genug sei, um den Schadstoffausstoß auf Kosten von Arbeitsplätzen stärker zu reduzieren. Solche verschärften Kontrollen, so argumentierte das Weiße Haus stets, könnten den Verlust von Millionen Jobs bedeuten.
Unabhängige Experten einschalten
Vom Vorsitzenden des Wissenschaftsausschusses des US-Abgeordnetenhauses, Sherwood Boehlert, wurde die Studie in Auftrag gegeben. Er ist Republikaner und damit auch ein Parteifreund von Bush. Nach den jüngsten Ergebnissen könne es keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit und Korrektheit der Schlussfolgerungen über die Erderwärmung geben, zitierten Medien Boehlert. Es habe sich zudem gezeigt, dass es am besten sei, wissenschaftliche Dispute durch die Einschaltung unabhängiger Experten klären zu lassen.
Der Forschungsrat, der die Studie erstellte, gehört zur National Academy of Sciences (NAS). Dieser ist ein Bund von 2000 US- und 350 nicht amerikanischen Wissenschaftlern – unter ihnen 200 Nobelpreisträger. Nach den Untersuchungen des Gremiums unter Federführung des Meteorologen und Ozeanographen Gerald North von der Texas A&M Universität war es in den vergangenen 25 Jahren vielerorts wärmer als in irgendeiner anderen 25-Jahresperiode der vergangenen 900 Jahre. Aus einem Vergleich mit rekonstruierten Temperaturen aus der vorindustriellen Zeit schließt die Expertengruppe, dass die globale Erwärmung auf den Einfluss des Menschen zurückzuführen sei.
1990er-Jahre das wärmste Jahrzehnt
Demnach stieg die Temperatur der Erdoberfläche im vergangenen Jahrhundert um mindestens 0,6 Grad Celsius an. Weiterhin stellte das Gremium fest, dass die Erwärmung der nördlichen Hemisphäre in den vergangenen Jahrzehnten ihresgleichen sucht innerhalb der vergangenen 1000 Jahre. Dass sich die 1990er-Jahre im Rückblick auf das vergangene Jahrtausend als das wärmste Jahrzehnt darstellen, ist ein weiteres Ergebnis. Erstmals vor fast zehn Jahren war der Klimatologe Michael Mann von der Staatsuniversität Pennsylvania darauf gekommen, dass sich die Erde nach langer Stabilität plötzlich abrupt auf die höchste Temperatur seit 1000 Jahren erwärmt hat.
Studie dient der Überprüfung
Die jüngste Studie für den Kongress dient in erster Linie dazu, die Erkenntnisse Manns und zwei weiterer klimatologischer Untersuchungen zur Erderwärmung zu überprüfen, deren Resultate von politisch konservativen Kreisen angezweifelt werden. Sie sahen in den Forschungsergebnissen das Werk voreingenommener übereifriger Wissenschaftler, die die Regierung mit fragwürdigen Methoden zu verstärkten Maßnahmen gegen die Treibhausgase zwingen wollten. Die nach der Form als „Hockeyschlägerkurve“ bezeichnete Grafik von Mann war kritisiert worden, weil die darin gezeigten Ausschläge in früheren Jahrhunderten zu flach seien.
Der Republikaner Boehlert hatte die Studie in Auftrag gegeben, nachdem Joe Barton eine Untersuchung gegen Mann und zwei weitere Klimaforscher in die Wege geleitet hatte. Barton leitet den Energieausschuss der Kongresskammer, ist ebenfalls Republikaner und stellt das Ausmaß des Klimawandels in Frage. Unter anderem waren zu diesem Zweck auch Manns Computerprogramme und andere seiner Unterlagen beschlagnahmt worden.
(sl/dpa)