Ich habe mal eine Frage...
Irgendwie studieren die Leute aus dem Film "Düstere Legenden" ja irgendein Fach, wo es nur um Legenden geht. Das würde mich interessieren.
Welches Fach ist das und gibt es das überall?
Paar Infos wären nett.
Ich habe mal eine Frage...
Irgendwie studieren die Leute aus dem Film "Düstere Legenden" ja irgendein Fach, wo es nur um Legenden geht. Das würde mich interessieren.
Welches Fach ist das und gibt es das überall?
Paar Infos wären nett.
Klingt nach BWL...
Nein, so ein Studienfach gibt es nicht. Selbst wenn - was würdest Du denn dann werden wollen, wenn Du mal groß bist...?
Weiß ich nicht, aber so Sagen interessieren mich eben total.
Zitat von "Winterstolz"Klingt nach BWL...
Dieser Satz hätte ja schon einen Tusch verdient...
OnTopic:
Ich könnte mir vorstellen, das es beim Psychologie-Studium mal so als "kleiner Ausflug" fallen könnte (um die Psychologische Wirkung von abstrakten Geschichte zu testen).
Zitat von "Freshmatic"Weiß ich nicht, aber so Sagen interessieren mich eben total.
Tja, nur leider wirds nich bezahlt.
lg Davy
Freshmatic
Kannst Du mal einen Link zu "Düstere Legenden" geben? Ich hab nämlich keinen Plan, was gemeint ist.
lmgtfy.com/?q=D%C3%BCstere+Legenden
Kurz, in dem Film (und seinen 2 Fortsetzungen) geht es um einige Urban-Legends, die Filme sind wie ein Horrorfilm aufgebaut und behandeln eben einige dieser bekannten Gruselgeschichten. (Wenn ichs noch richtig im Kopf hab, wenn nicht, steinigt mich !)
Also prinzipiell kann man eigentlich jeden erdenklichen Mist studieren, man sehe sich nur mal das Vorlesungsverzeichnis der LMU an... http://www.uni-muenchen.de/stu…studienfaecher/index.html
Dass es einen Beruf zu einem Studium gibt wird wohl kaum vorausgesetzt, wozu sollte man wohl sonst Albanologie, Finnougristik, Griechische Philologie oder Tibetologie anbieten...
Auch wenn es viele angehende Studenten nicht wahrhaben wollen:
Ein Universität ist keine Konsumanstalt für Selbstverwirklichungsbedürfnisse, sondern dient in erster Linie der Berufsausbildung!
Der vielgepriesene Begriff des "humanistischen Bildungsideals" klingt zwar immer unheimlich toll.
Nur kann man sich von Bildung allein später weder was zu essen kaufen, noch seine Miete bezahlen.
Natürlich spricht nichts dagegen im Studium Schwerpunkte zu setzen, die den eigenen Interessen entsprechen oder auch mal fachfremde Vorlesungen zu besuchen. Sowas kann natürlich sehr bereichernd sein.
Aber als Abiturient bzw. Studienanfänger sollte man sich immer vor Augen halten, dass ein Studium nur ca. 5-7 Jahre dauert, was einem 20-Jährigen sicher unheimlich lang erscheinen mag. Die Zeit ist aber lächerlich kurz im Vergleich zu den läppischen 40 Jahren, die man später im Berufsleben verbringt!
Freshmatic
Geht es dir mehr um moderne Mythen bzw. Urban Legends, wie in "Düstere Legenden", oder bist du auch an alten Sagen und Märchen interessiert?
Ich hätte nämlich einen Studiengang anzubieten, der beides abdeckt, nämlich Volkskunde! (Laut Wikipedia auch unter den Namen Europäische Ethnologie, Populäre Kulturen, Empirische bzw. Vergleichende Kulturwissenschaft oder Kulturanthropologie geführt.)
Ich hab ein bißchen länger gebraucht, um das zu finden, weil ich zuerst fälschlicherweise immer nach dem Begriff Heimatkunde gegoogelt habe. Dann bin ich aber auf die Idee gekommen, danach zu suchen was eigentlich der Autor von "Die Spinne in der Yucca-Palme" studiert hat, dem wohl populärsten Buch zum Thema "Urbane Legenden".
Der Autor heisst Rolf Wilhelm Brednich:
Zitat von "Wikipedia"Alles anzeigen
Brednich studierte zwischen 1954 und 1960 Volkskunde, Germanistik, Geschichte und evangelische Theologie an den Universitäten Tübingen und Mainz. Im letzten Studienjahr promovierte er mit der Arbeit Volkserzählungen und Volksglaube von den Schicksalsfrauen bei Lutz Röhrich. Er ist Mitglied des Tübinger und Mainzer Wingolfs.
Von 1963 bis 1980 war er führender Mitarbeiter des Deutschen Volksliedarchivs in Freiburg, 1964 wurde er Herausgeber des Jahrbuches für Volksliedforschung. Von 1965 bis 1974 war er Vorsitzender der Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Ab 1969 lehrte er an der Universität Freiburg im Breisgau und habilitierte sich dort 1973 in Volkskunde mit dem zweibändigen Werk Die Liedpublizistik im Flugblatt des 15. bis 17. Jahrhunderts.
1975 wurde Brednich Herausgeber der Volkskunde-Bibliographie und lehrte ab diesem Jahr am Freiburger Volkskunde-Institut als Extraordinarius, bis er 1981 auf den Lehrstuhl für Volkskunde der Georg-August-Universität Göttingen berufen wurde.
1982 wurde er Hauptherausgeber der Enzyklopädie des Märchens und Mitherausgeber der Zeitschrift Fabula. Zwischen 1983 und 1999 war er Vorsitzender der Volkskundlichen Kommission für Niedersachsen e.V., von 1991 bis 1999 ebenso von der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V.. Im Jahr 2000 wurde er Senior Honorary Research Fellow am Stout Centre der Victoria University Wellington, Neuseeland. Seit 2005 ist er Visiting Professor of Anthropology an der School of Social and Cultural Studies eben jener Universität.
Für das Institut für den Wissenschaftlichen Film, heute „IWF Medien und Wissen GmbH“, drehte er mehrere Dokumentarfilme zu volkskundlichen Themen.
Übrigens ist das auch ein Beispiel dafür, dass man geisteswissenschaftliche Exotenfächer in der Regel nicht als einziges Fach studieren sollte!
Zitat von "Toao"http://lmgtfy.com/?q=D%C3%BCstere+Legenden
Kurz, in dem Film (und seinen 2 Fortsetzungen) geht es um einige Urban-Legends, die Filme sind wie ein Horrorfilm aufgebaut und behandeln eben einige dieser bekannten Gruselgeschichten. (Wenn ichs noch richtig im Kopf hab, wenn nicht, steinigt mich !)
Wenn es wirklich nur das ist, dann ist es scheißegal, was sie studieren. BWL, Germanistik, Anglizismus, Archäologie!
Ich war mir aufgrund der Fragestellung nicht sicher, ob tatsächlich dieser Film gemeint war.
Jetzt kann ich auch antworten:
Vermutlich studieren sie Psychologie. Die Pendleton Uni gibt es nicht, kommt aber auch in der Serie "Hinterm Mond gleich links" vor. Und die Profs sind Psychologen, was ein Studium der Psychologie auf sich schließen lässt.
Eine Vorlesung über UL lässt nicht darauf schließen, dass man UL studieren kann. Auch Walter von Lucadou macht hin und wieder Vorträge in anderen Unis über "Spuk". Das lässt sich auch nicht studieren.
ZitatEin Universität ist keine Konsumanstalt für Selbstverwirklichungsbedürfnisse, sondern dient in erster Linie der Berufsausbildung!
S.C.H.W.A.C.H.S.I.N.N. das was du meinst ist eine Lehre...
anyway: ich könnte mir gut vorstellen, dass es der Kurs "westliche Philosophie" war
ZitatS.C.H.W.A.C.H.S.I.N.N. das was du meinst ist eine Lehre...
Bist du einem Studienplatz schon einmal nahe gekommen? Sonst würde ich daran zweifeln ob man Behauptungen darüber aufstellen kann was Studium ist und ausmacht.
ZitatBist du einem Studienplatz schon einmal nahe gekommen? Sonst würde ich daran zweifeln ob man Behauptungen darüber aufstellen kann was Studium ist und ausmacht.
...nur wer dem Studienplatz nicht nahe gekommen ist kann so einen von mir als schwachsinn enttarnten Unfug schreiben! denn Leute die so etwas schreiben (Berufsausbldung; sic!) haben meist keine Uni von innen gesehen und wenn dann nur eins von diesen modernen - im Zuge des g.a.t.t.s.-Abkommen und des Bolognaprozesses - verhunzte (= verschulte) höhere Lernanstalt. Das sind dann meistens auch relativ Junge Menschen...
- aber eigentlich gehört das zu den Debatten und nicht hierher
Zitat von "Ketzer"- aber eigentlich gehört das zu den Debatten und nicht hierher
Sehe ich auch so.
Trotzdem reizt es mich auch, darauf zu antworten.
Zitat von "Ketzer"S.C.H.W.A.C.H.S.I.N.N. das was du meinst ist eine Lehre...
Zitat von "Zephon"Bist du einem Studienplatz schon einmal nahe gekommen? Sonst würde ich daran zweifeln ob man Behauptungen darüber aufstellen kann was Studium ist und ausmacht.
Ich bin der Meinung, dass diese Behauptungen generell "Schwachsinn" sind.
Bei einer Lehre lernt man das Betriebliche. Lernt man Groß- und Außenhandelskaufmann, dann kommt es drauf an, wo man lernt. Lernt man nämlich in einem Haus für Sanitäranlagen, dann kann man hinterher auf jeden Fall über Klos klugscheißen.
Und beim Studieren ist es wichtig, dem Prof seine "Werke" (die sowieso abgekupfert sind) abzukaufen, und ihm eben nach dem Mund zu reden.
Ich hab beides schon durchgemacht. Letztendlich habe ich festgestellt, dass nur Lesen, Schreiben und Mathe (ohne Integralrechnung, nur +,-,*,/) in der Schule wichtig ist. Alles Andere kann man sich danach selbst aneignen. (Und ich bin stolz, in Physik eine zwei bekommen zu haben, weil ich in Betriebswirtschaft die Fallgeschwindigkeit einer Büroklammer ausrechnen kann.)
Dumm nur, dass man in D für jeden Dreck einen DIN-A4-Zettel beilegen muss.
P.S.: Eigentlich könnte dieser Thread tatsächlich in den Debattier-Bereich verschoben werden, weil es eigentlich nicht direkt etwas mit dem Film zu tun hat.
ZitatEigentlich könnte dieser Thread tatsächlich in den Debattier-Bereich verschoben werden, weil es eigentlich nicht direkt etwas mit dem Film zu tun hat.
DAFÜR! Aber ein Rename sollte schon drin sein, nicht?
ZitatIch bin der Meinung, dass diese Behauptungen generell "Schwachsinn" sind.
Und ich schrieb es aus dem Grund heraus, da ich meine herausgelesen zu haben, dass seine Aussage stark Vorurteilsbehaftet war. Würde ich auf beides zurückgreifen würde ich auch beides wählen. Die Richtigstellung reichte nur leider für das Eine, die Lehre hat er ja ganz nett umschrieben
Man könnte manches Studium sicher auch "Anleitung für Eigeninitative" nennen, für das eigene Erarbeiten der sogenannten Berufsvorbereitung, manche Lehre sicher auch "Anleitung zur Selbstständigkeit" . Unterschiede müssen gemacht werden, es kommt allerdings auch auf den Menschen an der gelehrt oder studiert wird (oder es selbst lehrt und studiert).
Wenn es von der Threaderstellerin so gewünscht wird und alle Antworten zu ihrer Frage geklärt sind werde ich den Thread umbenennen.
Ketzer
Anstatt hier immer nur "S.C.H.W.A.C.H.S.I.N.N." zu plärren oder Mutmaßungen über meinen (Aus-)bildungsstand oder mein Alter anzustellen, fände ich es sinnvoller, wenn du auch mal auf die ausführliche Begründung meines Statements eingehen würdest!
Hier nochmal zum Nachlesen:
Zitat von "Gamma"Der vielgepriesene Begriff des "humanistischen Bildungsideals" klingt zwar immer unheimlich toll.
Nur kann man sich von Bildung allein später weder was zu essen kaufen, noch seine Miete bezahlen.
Natürlich spricht nichts dagegen im Studium Schwerpunkte zu setzen, die den eigenen Interessen entsprechen oder auch mal fachfremde Vorlesungen zu besuchen. Sowas kann natürlich sehr bereichernd sein.
Aber als Abiturient bzw. Studienanfänger sollte man sich immer vor Augen halten, dass ein Studium nur ca. 5-7 Jahre dauert, was einem 20-Jährigen sicher unheimlich lang erscheinen mag. Die Zeit ist aber lächerlich kurz im Vergleich zu den läppischen 40 Jahren, die man später im Berufsleben verbringt!
Dazu mal ein kleines Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:
Ich kenne jemanden, der zunächst jahrelang ausschließlich Philosophie studiert hat. Nach vielen Semestern hat er dann anscheinend begonnen sich auch mal Gedanken über seine berufliche Zukunft zu machen. Also hat er das Philosophiestudium geschmissen und komplett neu mit Jura begonnen. Zuletzt habe ich über ihn gehört, dass er irgendwann mit Mitte 30 das zweite Staatsexamen bestanden hat.
Tja und seitdem ist er arbeitslos!
Man muss auch noch dazusagen, dass der Typ extrem introvertiert und wortkarg ist. In den klassischen Berufen, die sich an ein Jurastudium anschließen, wie z.B. Rechtsanwalt hätte er damit ohnehin keine Chance. Aber vielleicht findet er ja noch irgendwo eine ruhige Verwaltungsstelle. Ob es bezüglich der Berufsausichten mit einem Magister in Philosophie besser aussehen würde, wage ich mal zu bezweifeln.
Ich kenne auch viele Leute, die nicht wussten, was sie studieren sollen und dann ganz einfach ein Lehramtsstudium begonnen haben, mit einer Fächerkombination, die sie in der Schule mal halbwegs interessiert hat.
Aber egal, man hat ja später viel Urlaub, angenehme Arbeitszeiten und man ist obendrein verbeamtet.
Die gleichen Leute sind jetzt gefrustete Lehrer und jammern mir die Ohren über aufsässige Schüler voll oder wie mühselig es sei, bis spätnachts Deutschaufsätze zu korrigieren. Ein Referendar für Deutsch und Englisch hat mir dabei auch verraten, dass er bei der Korrektur von Aufsätzen ständig im Duden nachschlagen muss. Nur mal so am Rande.
Das sind dann die zukünftigen Kandidaten für ein Burn-Out-Syndrom!
Was ich damit sagen will:
Viele studieren einfach so ins Blaue hinein, verzetteln sich und Schaffen dann den rechtzeitigen Absprung nicht mehr, sei es durch einen frühen und wohlüberlegten (!) Wechsel des Studienfachs oder durch den Beginn einer Ausbildung anderer Art.
Ketzer
Ich habe geschrieben, dass ein Studium in erster Linie der Berufsausbildung dient. Falls du deine Kritik nur an dem Begriff "Berufsausbildung" aufhängst, dann kann man den auch durch "Berufsvorbereitung" ersetzen.
Was ist eigentlich deiner Ansicht nach, der vorrangige Zweck eines Studiums, wenn nicht Berufsausbildung bzw. Berufsvorbereitung?
Was in Gottes Namen soll denn sonst der Hauptzweck eines Studiums sein?
Das würde mich jetzt mal brennend interessieren!
Zitat von "Zephon"
Und ich schrieb es aus dem Grund heraus, da ich meine herausgelesen zu haben, dass seine Aussage stark Vorurteilsbehaftet war. Würde ich auf beides zurückgreifen würde ich auch beides wählen. Die Richtigstellung reichte nur leider für das Eine, die Lehre hat er ja ganz nett umschrieben
Da komm ich nicht mehr ganz mit.
Irrwisch
Welche Behauptungen meinst du? Aus deinen Zitaten geht das nicht eindeutig hervor.
Zephon
Was meinst du mit:
"Würde ich auf beides zurückgreifen würde ich auch beides wählen. Die Richtigstellung reichte nur leider für das Eine, die Lehre hat er ja ganz nett umschrieben "?
Das verstehe ich nicht. Vielleicht könntest du das nochmal kurz erläutern.
ZitatIrgendwie studieren die Leute aus dem Film "Düstere Legenden" ja irgendein Fach, wo es nur um Legenden geht. Das würde mich interessieren.
Welches Fach ist das und gibt es das überall?
JO ganz einfach Myhtologie . kannst auch Legendenforschung sagen
@ gamma: BRAVO! Du hast den Ball den ich dir hingeworfen habe gefangen und benutzt. SO sollte eine Statement aussehen und nicht "das humanistische bildungsideal ist doof"
Jetzt hat es auch Sinn auf die Details zu schauen:
ZitatAnstatt hier immer nur "S.C.H.W.A.C.H.S.I.N.N." zu plärren oder Mutmaßungen über meinen (Aus-)bildungsstand oder mein Alter anzustellen, fände ich es sinnvoller, wenn du auch mal auf die ausführliche Begründung meines Statements eingehen würdest!
1. einmal schwachsinn schreiben ist also immer? Logik? Oder ist da das Emotionspferd durchgegangen?
2. Wenn man allgemeine Aussagen auf sich selbst bezieht, sollte man eventuell das eigene EGO zurückschrauben...
3. Sei nicht beleidigt und denk über die Dinge nach bevor du antwortest, denn nicht alles ist so gemeint wie es rüberkommt, oder du glaubst dass es gemeint ist. (Falls du dich beleidigt fühlst, dann sei dir gewiss, dass ich das nicht wollte.)
ZitatDazu mal ein kleines Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:
Ein rührendes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Hat aber jetzt nichts, aber auch gar nichts mit dem "humanistischem Bildungsideal" zu tun. Es gibt imho 2 Möglichkeiten sein Studium zu betreiben:
1. "ICh $chei$$ auf den Markt und mach was ich will/mir gefällt!"
2. "Ich muß etwas studieren mit dem ich nachher etwas anfangen kann/wo ich nachher viel Geld bekomme."
Option eins ist nett und man darf nachher nicht meckern, wenn man lebt wie Otto-Normal-Verbraucher (rein monetär gesehen). Option 2 ist da schon etwas schwerer, denn man darf nicht schauen auf "wenn ich gut bin, krieg ich dann viel Geld?" sondern eher auf "was wird gesucht und hat Zukunft". Jus, BWL, Publizistik und Sprachen sind da ganz die falsche Wahl, weil überrannt und Markt "übersättigt". Was gebraucht wird sind (gute; ausgebildete) Techniker.
btw: hast du schon mal Philosophie studiert? Ich habe es ein Semester lang probiert und es ist verdammt schwer!
ZitatIch kenne auch viele Leute, die nicht wussten, was sie studieren sollen und dann ganz einfach ein Lehramtsstudium begonnen haben
Typischer Fall von schlecht informiert. Das sind dann meist genau die Lehrer die unsere Kinder verhunzen/jeglichen Spaß auf dei Schule verderben. Kinder wollen lernen, sie sind wie Schwämme die alles aufsaugen was sie können (leider auch die schlechten Sachen ). Gäbe es eine faire Evaluierung bei JEGLICHEM Lehrpersonal würden solche Fälle schnell ausgesiebt werden, aber wie bei vielen Dingen im öffentlichen Bereich mangelt es hier an der Politik/dem politischen Willen (hier auch: Gewerkschaften).
ZitatViele studieren einfach so ins Blaue hinein, verzetteln sich und Schaffen dann den rechtzeitigen Absprung nicht mehr, sei es durch einen frühen und wohlüberlegten (!) Wechsel des Studienfachs oder durch den Beginn einer Ausbildung anderer Art.
Da geb ich dir vollkommen recht! Ändert aber nix daran, dass ein Studium - ganz gleich ob abgebrochen oder zu ende gebracht - einen Menschen weiterbringt und Wissen vermittelt. (Sofern ernsthaft betrieben!)
Es gibt Daten und Fakten vom Arbeitsamt, dass Menschen mit höherer Bildung relativ gesehen weniger langzeitarbeitslos sind als Mensch mit geringerer Bildung. Einfach weil sie (meist; Ausnahmen und statistische Uasreisser gibts immer und überall) eine breitere Wissensbasis haben und dadurch in mehreren Berufsfeldern eingesetzt werden können/weniger Zeit brauchen um an eine Tätigkeit herangeführt zu werden.
ZitatIch habe geschrieben, dass ein Studium in erster Linie der Berufsausbildung dient. Falls du deine Kritik nur an dem Begriff "Berufsausbildung" aufhängst, dann kann man den auch durch "Berufsvorbereitung" ersetzen.
Was ist eigentlich deiner Ansicht nach, der vorrangige Zweck eines Studiums, wenn nicht Berufsausbildung bzw. Berufsvorbereitung?
Eine Berufsausbildung bedeutet, dass ich lerne nach Abschluss dieser direkt in einem gewissen Bereich eingesetzt (darauf losgelassen ) zu werden. Ein Studium sollte (sic!) ein breites Spektrum an Grundwissen vermitteln (denn das machen die Gymnasien meist nicht mehr...) und den Studenten an die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens heranführen. Zudem sollte es die Grundlagen vermitteln die man in dem jeweiligen Fach benötigt (Chemie, Biologie: Labor; wie geh ich mit den Geräten um; welche Institutionen gibt es? Wie benutze ich diese?) Es war auch ursprünglich nicht vorgesehen, dass fertige Studenten in die Wirtschaft gehen, sondern in die Forschung!
Es gibt einfach Interessensgebiete/Studienrichtungen bei denen man nicht mal das zukünftige Betätigungsfeld erahnen kann. Bei Lehramtsstudien ist es einfach. Aber weißt du beispielsweise wo man einen Philosophen, einen Historiker oder einen Germanisten überall einsetzen kann?
ZitatWürde ich auf beides zurückgreifen würde ich auch beides wählen
bedeutet imho, dass man optimalerweise erst die Matura/Abitur macht, dann eine Lehre abschließt (am besten ein Handwerk) und dann studiert. Damit hätte man nicht nur viele Möglichkeiten gesehen und kennengelernt, sondern hat auch ein festes Fundament auf dem man den Rest seines Lebens aufbauen kann. Leider werden diese Möglichkeiten von unserem modernen marktgläubigen Gesellschaft fast unmöglich gemacht, da man am liebsten junge, ungebundene, flexible, gut ausgebildete und billige Arbeitskräfte möchte. (Schau die mal manche Jobangebots-Inserate an! Da kann man echt nur den Kopf schütteln. Manche verlangen bereits fürs putzen zumindest Abitur/Matura...)
So...das war glaub ich erstmal alles...sollte etwas unklar sein, bitte nachhaken!
(bin zur zeit krank, bekomme deswegen wenig Schlaf und könnte daher Fehler machen, die mir nicht auffallen)
Da fehlte ein "können"
ZitatWürde ich auf beides zurückgreifen können würde ich auch beides wählen
Ausbildung und Studium nebeneinander ist zwar eine ziemliche Sauerei wenn es schiefgeht, allerdings wäre das sicher Vorbereitung für das Berufsleben auf zweierlei guten Wegen.