Moin.
Hab' hier 'ne interressante Story aus dem Buch "Phänomene-Unglaubliche Erscheinungen-UFOs-Übersinnliches" vom Karl-Müller Verlag.
Anfang 30'er Jahre. Die Familie Irving (bestehend aus Vater, Mutter, Tochter) lebten in Daarlish Cashen auf der Isle of Man (nächste Nachbarn 'n paar km entfernt). Plötzlich tauchten Gerüchte über einen sprechenden Mungo auf, welche unzählige Journalisten anlockte.
Aber erstmal von Anfang an: Vater der Irvings war James I., Handelsvertreter in Pension, schlau und ein mitreißender Erzähler. Ein ganzer Optimist. Die Mutter hieß Margaret I., die dominierende Person im hause, durchdringlicher, unheimlicher Blick, markante Gesichtszüge und eine würdevolle ältere Dame. Die Tochter Voirrey I. war damals erst 13, reif und zurückhaltend, interressierte sich arg für Tiere und Technik.
James berichtete, dass das Tier Anfangs nur bellte, knurrte und spuckende Geräusche machte. Aus purer laune heraus versuchte er dem Tier dann, etwas beizubringen. Er imitierte die laute eines Tieres und nannte dazu den Namen des Selbigen, z.B. Vogel. Nach 'n paar Tagen dann Konnte der Mungo die Rufe des Tieres nach Ruf des namens nachahmen.
Irgendwann begann Voirrey zu versuchen, dem Mungo Kinderreime beizubringen, auch das konnte er ausgezeichnet nachsprechen. Von da ab war die redseligkeit des Mungos nicht mehr aufzuhalten.
Ab Februar '32 sprach Gef so gut, dass er sich, indem er den Namen James oder Margarete rief, ankündigte.
Irgendwann kam ein Reporter der Manchester Daily Dispatch um der Sache auf den Grund zu gehen. Er meinte, die schrille Stimme konnte unmöglich menschlichen Ursprungs sein. Er verließ die Farm voleer Erfurcht und Erstaunen. In einem Bericht verfasste er eine skeptische Theorie: War es gar kein Mungo, sondern eine gespaltene Persönlichkeit der Tochter?
Er hatte bei seinem besuch ein Gespräch zwischen dem Mungo und Margarete vernommen. Das Mädchen saß regungslos am Tisch und kaute auf einem Stück garn herum. Als der Reporter das Zimmer betrat, verstummte die Stimme. Voirrey nahm keinerlei Notiz von ihm, kaute weiterhin herum.
Trotz aller Bemühungen konnte nie ein Reporter das Tier zu Gesicht bekommen. Alle mussten sich auf James' Beschreibungen verlassen. Demnach war gef etwas kleiner als eine schwanzlose Ratte, schlank genug, um durch ein 10 cm großes Loch zu passen. Der Pelz war etwas gelblich, der lange, buschige Schwanz etwas bräunlich, der Kopf der eines Igels, aber etwas abgeflachte Schnauze.
Eines tages bekam der Parawissenschaftler Harry Price von Gef mit. Er schickte sofort einen Kollegen zu den Irvings, den er Captain McDonald nannte. McDonald kam Abends in Doarlish Cashen an und saß beinah 5 Stunden mit der Familie am Tisch. kein sprechender Mungo. Als er wieder los wollte, erklang die Stimme: "Geh weg! Wer ist der Mann?" Das verstand man klar, dann verloren sich die Worte in einem unverständlichen Quieken.
Am nächsten Morgen dann ziegte man ihm, wie es aus einem Loch in der Wand tröpfelte. Es heiße, Gef sei bei der Erledigung seiner natürlichen Körperfunktionen .
Spät abends vernahm McDonald ein gespräch zwischen Margarete und Gef. Sie saßen in einem Zimmer am Ende einer treppe. Der Besucher rief in der Hoffnung das Tier zu Gesicht zu bekommen hoch, dass er ihn bitte sehen möchte und dass er an ihn glaube. Die Antwort: "Nein, ich bleibe nicht lange, weil ich dich nicht mag!" Da stürmte McDonald die Treppe hoch, rutschte aber aus und verursachte ein gewaltiges Poltern. "Er kommt!", ertönte es aus dem Raum. Gef verschwand.
10 Tage später suchte ein alter Freund von james das Haus auf. Charles Northwood. Obwohl Gef der Familie versprochen hatte, mit ihm zu reden, ertönte kein muchs. Als die Tochter Voirrey irgendwann die Küche betrat, rief gef: "Geh weg, Voirrey, geh weg!" Dann wieder Stille. Nach 'n paar Minuten baat James Gef zu bellen, er gehorchte. Aber singen wollte Gefr nicht. Abschließend redete Gef wieder etwas: "Charlie, Charlie, Chuck, Chuck - Charlie, alter Junge! Scher dich zum Teufel, wnn du es nicht glaubst!"
Als Gef hörte, dass Northwoods Sohn Arthur erwartet wurde, änderte sich seine Stimme und er drohte: "Sag Arthur, er soll wegbleiben. Er glaubt nicht an mich. Ich werde nicht sprechen, wenn er kommt. Ich blase ihm das Hirn raus, wie mit einer Schrotflinte !"
Die Familie hatte mittlerweile erfahren, dass Gef am 7.6.1852 in Dehli geboren wurde. Gef
hatte das gesagt.
In den nächsten 3 jahren wurde Gef immer unterhaltsamer. James führte Buch über die Äußerungen. Gef jagte Karnickel, um das Haushaltsgeld zu erhöhen. Er brachte nützliche Sachen ins haus: 'Nen Pinsel, eine Zange, Handschuhe etc.
Gef wurde zunehmend verspielter: Er ließ Gummibälle im Takt zu Musik hüpfen. Und er schob einen leichten Holzschemel hin und her, um in Form zu bleiben, so Gef. Manchmal verlangte Gef auch Leckereien, Schokolade, Speck, Wurst ect. Der Mungo sprach auch Fremdsprachen, am besten spanisch und englisch (neben dem dort üblichen walisisch). Er konnte rechnen, lesen, singen und gab gerne alte Weisen von sich. Gef öffnete Schublaaden, zündete Streichhölzer an und bediente elekktrische Geräte.
Gef zeigte sich der Familie nie vollkommen. Margarete durfte mal ihren Finger in Gefs Maul legen und die Zähne betasten. Ein anderes mal durfte sie seine Pfote schütteln.
Mit der Zeit wurde Gef immer reizbarer: James war beim Öffnen der Post wohl zu langsam, da schrie der mungo: "Nun lies schon, du fettköpfiger zwerg!" Ein anderes Mal erzählte eine Besucherin von einer bevorstehenden reise nach Südafrika, da rief das Tier "Sag ihr, ich hoffe, der Propeller von ihrem Flugzeug fällt ab!"
Irgendwann wollte sich Gef der Welt zeigen und ließ Fotos von sich machen, auf denen Teile seines Körpers (Schwanz, Pfoten etc.) zusehen sind (sry, fand keine im net). Dann überließ Gef der Familie Fellproben und behauptete, es sein seine. Die Irvings schickten die Proben zu F. Martin Duncan, Tierhaarspezialist. Am 23.4.1935 kam das Ergebnis:
Es handele sich weder um das haar eines Mungos, eines Nagetiers oder eines Huftiers...eher um das eines rehbraunen, leichtgelockten Hundes.
Harry Price, der dafür gesorgt hatte, dass die Fellprobe bei F. Martin Duncan ankahmen, machte sich daraufhin mit dem Herausgeber der zeitung "The Listener", R.S.Lambert, am 30.7.1935 auf den Weg nach doarlish Cashen, um der Sache auf den Grund zu geh'n.
Die Untersuchungen endeten nach 3 Tagen, da Gef sich weder zeigte noch etwas von sich gab. Laut James fehlte Gef schon seit 2 Wochen. So reisten Price und Lambert wieder ab, nachdem sie Haarproben der Hüjndin Mona, die bei den Irvings heimisch war, nahmen.
Sie stellten sich als die selben haare wie in Gefs Probe heraus.
Kaum waren sie weg, tauchte Gef wieder auf. Als Entschuldigung für sein plötzliches Verschwinden gab er den Irvings Pfotenabdrücke. Die Spuren in Plastilinblöcken wurden zu R.I. Pocock ins Londoner National History Museum geliefert. Pocock meinte, der erste der 3 Abdrücke sei keinem Tier zuzuordnen, sah am ehesten aus wie der eines Waschbären. Der 2. sah dem ersten kaum ähnlich, wahrscheinlich der Abdruck eines Hundes. Der letzte konnte auch nicht identizifiert werden. Gewiss stammte keiner der 3 von einem Mungo.
Der Parapsychologe Dr. Nandor Fodor untersuchte auch im Falle Gefs. Sein fazit: Gef war ein Poltergeist, der sich auf Voirrey konzentrierte. Oder Gef war ein Geist, der im hause selbst umging. 3. Möglichkeit: Gef war ein quasi "importierter" Hausgeist von Vorbesitzern. Das Gef ein Tier war wurde ebenfalls noch nicht ausgeschlossen.
Schließlich lief sich die Sache tot, hatte keinen Zweck mehr. Die Forscher ließen vom fall ab, die Irvings zogen um.
Was Gef denn nun war, war immernoch nicht geklärt. Den besten und letzten Hinweis bekam lieferte die Zeitschrift Light am 3.6.1937: Das medium Florence Hodgkin behauptete von einem lama (nicht die Tiere, ein buddhistischer Lehrer) erfahren zu haben, dass es eine andere Menschenrasse auf diesem Planeten gäbe, die so kultiviert und hochentwickelt ist, dass sie ihren Tieren das Sprechen beibringen können. Gef war ein Abgesanter von ihnen.
Aber die beste Erklärung ist wohl diese: Wo die Irvings wohnten, gibt es weder Strom noch Fernsehen, Radio oder Gesellschaft. Dunkle Räume, die Familie vebrachte die meiste Zeit in der halbdunklen Stube, ungemütlich, keine Abwechslung. Da kann man schon mal durchdrehen und einen sprechenden Mungo erfinden.