Im Juni 1934 befanden sich Emma Hahn und ihre Familie auf einer Wanderung durch den Llano Uplift, ein Gebirgszug, der an der texanisch-mexikanischen Grenze verläuft. Nach einigen Kilometern stießen die Spaziergänger auf einen seltsam geformten Findling, der wiederum auf einem größeren Felsbrocken thronte. Als sie näher kamen, entdeckten sie ein Stück Holz, das aus dem Stein ragte. An Ort und Stelle begannen sie das merkwürdige Fundstück freizulegen und hielten bald einen von Felsgestein eingeschlossenen Hammer in den Händen. Die Familie stand vor einem Rätsel: Der Hammer mußte älter als die Gesteinsformation sein, von der er eingeschlossen wurde. Jene Gesteinsformation jedoch war offensichtlich Millionen Jahre alt und stammte aus einer Zeit, in der es keine Säugetiere geschweige denn Menschen auf der Erde gab.
Nachdem lokale Wissenschaftler die Auffassung vertraten, daß der kuriose Fund keinerlei Bedeutung hätte, wanderte er völlig unbeachtet in ein Heimatmuseum. Erst rund 50 Jahre später wurde man wieder auf den versteinerten Hammer aufmerksam. Er wurde in ein Metallurgisches Institut nach Columbus/Ohio (Battelle-Institut) gebracht und gründlich untersucht. Das Ergebnis war eine Sensation: Der Hammerkopf besteht aus beinahe reinem Stahl. Verunreinigungen und Beimengungen, die bei der Stahlerzeugung selbstverständlich sind, konnten kaum nachgewiesen werden (2,6% Chlor und 0,74% Schwefel). Silizium und Kohlenstoff, die während der Stahlerzeugung entstehen müssen, fehlten völlig. Selbst mit modernen Methoden könnte niemand ein solches Metall herstellen. Unglaublicherweise war der Stiel des Hammers nicht nur versteinert, sondern im Inneren teilweise in Kohle übergegangen. Niemand konnte dies bislang erklären, denn die Verkohlung und Versteinerung von Holz sind zwei völlig unterschiedliche Prozesse. Versteinertes Holz entsteht als Ablagerung in Flüssen und Seen, während bei der Verkohlung Pflanzenteile zunächst in Torf verwandelt werden.
Nach Auskunft von Geologen muß der verkohlte und versteinerte Hammerstiel mindestens 130 Millionen Jahre alt sein. Zu dieser Zeit gab keine Menschen auf Erden und erst recht niemand, der Stahl nach einem bis heute unbekannten Verfahren herstellte. Wer aber fertigte den Hammer an, wenn es keine Menschen waren?
Einige Wissenschaftler behaupten angesichts eines solchen Fundes, der unser gesamtes Weltbild buchstäblich auf den Kopf stellt, es könne sich nur um eine Fälschung handeln. Ein Fälscher hätte demnach einen versteinerten und verkohlten Holzstiel anfertigen müssen, um anschließend einen Hammerkopf nach einem Verfahren herzustellen, das es bislang nicht gibt. Heute ist der Hammer im Creation Evidences Museum bei Glen Rose zu besichtigen, das von Dr. Carl Baugh geleitet wird.
Ähnlich rätselhafte Funde machte man auch im Havasupai-Canyon (Teil des Grand Canyon). Dort entdeckte man an einer Felswand die perfekte Ritz-Zeichnung eines Tyrannosaurus Rex, der vor rund 65 Millionen Jahren ausstarb. Auch hier kann eine moderne Fälschung ausgeschlossen werden, den die Felsgravur ist von einer Eisenoxidschicht bedeckt, die in Millionen Jahren aus dem Gestein austritt. Wieder stellt sich eine zentrale Frage: Wer schuf jenes Bild vor Jahrmillionen und damit zu einer Zeit, als es noch keine Menschen gab.
Literatur/Quellennachweis: Oliver Deberling: Das größte Geheimnis der Templer, Rottenburg 2005