Nach meinen Informationen wäre Roosevelts New Deal im Endeffekt gescheitert, weil der Staat die Schuldenlast irgendwann nicht mehr hätte tragen können.Durch den 2.Weltkrieg und vor allem der anschließenden Aufbauphase in Europa sind die USA dann erst zur wirtschaftlichen Weltmacht geworden.
Also könnte es durchaus sein, dass die Schulden,die Obama heute aufnimmt, den Amerikanern in ein paar Jahren noch böse auf die Füße fallen werden.
Zudem ist das Konzept, die Wirtschaft durch staatliche Finanzspritzen anzukurbeln, ohnehin eher zweifelhaft. Es ist zwar so, dass der verstorbene Nobelpreis-Träger Keynes mit eben diesem Ratschlag einen großen Einfluß auf die Finanzpolitik wenigstens der westlichen Welt gehabt hat, aber der Keynesianismus sieht eben auch vor, dass der Staat in wirtschaftlich guten Zeiten Rücklagen bilden soll, mit denen er dann in den schlechten Zeiten intervenieren kann.
Aber welcher (auch an seine Wiederwahl denkende) Politiker will dem Wähler schon sagen, dass der Staat sparen muß, während die Wirtschaft boomt und die Staatseinnahmen stetig steigen?
Ich habe bei der amerikanischen Finanzpolitik kein gutes Gefühl, aber ich befürchte nicht, dass sie mich persönlich irgendwann einmal ins Elend stürzen wird.
Apropos Elend: durch die Finanzkrise bedingt wird auch weniger Entwicklungs-Hilfe geleistet und das wirkt sich jetzt schon schlimm auf die 3.Welt aus.