in vielen verschiedenen mythen und geschichten sind naturwissenschaftliche tatsachen versteckt, die für uns heutzutage selbstverständlich sind. aber woher wußten unsere vorvorigen davon?
so beschreibt ezechiel, daß moses vom berg sinai "entführt" wurde und er der erge ganze rundung, zugleich der erde tiefe und des himmels höhen erblickt haben will. (Verse 68-78)
auch in der schöpfungsgeschichte der römer die ovid niederschrieb kann man lesen:
"Als so der Gott, wer immer es war, die Materie geordnet, so sie zerteilt und die Teile zu wirklichen Gliedern gestaltet, ballte er gleich zu Beginn die Erde, damit sie auf jeder Seite sich gänzlich gleiche, zur Form einer riesigen Kugel."
woher wußte man daß die erde rund ist?
im epos mahabharata steht geschrieben, daß der held ardjuna mit einem fliegenden wagen von der göttin indra in den himmel mitgenommen wurde. das wäre noch nichts aussergewöhnliches (das passierte ja schon öfters
) aber dann kommt es..
"Als er nun dem Bezirke nahte, der unsichtbar den Sterblichen, Erdenwandlern, sah Himmelswagen er zu Tausenden. Dort scheint die Sonne nicht, Mond nicht, dort glänzt das Feuer nicht, sondern im eigenen Glanz leuchtet da, durch edler Tatkraft, was als Sternengestalt unten auf der Erde gesehen wird, ob großer Ferne gleich Lampen, obwohl es große Körper sind."
große körper? wie anders als damit, daß ardjuna kenntnis davon hat, daß himmelskörper groß sind, soll man sich diese aussage erklären?
auch bei henoch stoßen wir auf eine seltsame bemerkung: Als der Prophet in den Himmel entrückt wurde und dort zu einem gläsernen und feurigen Haus gebracht wurde, heißt es: "Und ich trat ein in jenes Haus, das heiß wie Feuer und kalt wie Schnee war; darin war keine Lebensluft vorhanden; mich umwehte Furcht, und zittern packte mich." (14,13)
woher wußte henoch, daß im weltall keine luft zum atmen ist? oder wenn er das nicht wußte, was meinte er dann damit?
auch in der griechischen apokalypse des baruch findet man ähnliche hinweise. als baruch von einem engel von der erde mitgenommen wurde gelangte er zu einem seltsamen ort wo es keinen windhauch gab:
"Und er nahm mich und brachte mich dahin, wo der Himmel befestigt ist, und wo ein Strom war, den niemand zu durchschreiten wagt, wo nicht der fernste Windhauch ist, von allen gottgeschaffenen Winden." (2,1).
uralte legenden aus china berichten, daß am anfang das chaos herrschte (ich glaube da gibts noch ein paar andere die das in ähnlicher art und weise berichten), dies also nur als beispiel:
am anfang der zeiten herrschte das chaos, aus dem nichts "steigt das licht hevor und bildet den himmel, das trübe, schwere aber gerann und formte die erde. aus dieser ersten schöpfung entstanden tausende von geschöpfen"
wußte man zu damaligen zeiten mehr als es eigentlich "sein kann"? oder entspringt das alles nur unserer eigenen phantasie und interpretation. was aber, wenn nicht genau das was in den alten texten steht, meinten die leute die diese texte geschrieben haben?