Ich fang mal damit an:
Basierend auf welchem belegten Wissen?
Wenn EMF nichts bringt, muss dies ja auf gesicherten Erkenntnissen basieren.
Und es reicht nicht, als Begründung "weil es keine Geister gibt":
"Da ich aber nicht an Geistergeschichten glaube". JEDER seriöse Wissenschaftler würde hier die Augen rollen. Denn auch wenn die selbst "nicht an Geistergeschichten glauben" würden, würden die nie behaupten EMF brächte nichts. Denn das müssten sie begründen, und das könnten sie nicht.
Jedes elektronische Gerät besitzt ein elektromagnetisches Feld . Auch meine Armbanduhr. Ergo: es bringt nichts. Und vor allem dann nicht, wenn die Ghostbusters jeder mit seinem Handy, einer Kamera, einem Aufnahmegerät, einem Richtmikrofon oder was sonst noch die Hobbyjäger so dabei haben, in der Gegend rum springt. Da braucht man kein Fachmann sein, um zu wissen, dass sich die Felder ändern, ohne einen Geist im "Gefechtsfeld" zu haben. Und es spielt dabei auch keine Rolle ob man an Geister glaubt, oder nicht. Also warum nicht einfach diesen Blödsinn zu Hause lassen, und lieber das Mitnehmen, was RENOMMIERTE Para-Forscher wie z.B. Joe Nickell mitnehmen - eine Kamera, eine Taschenlampe und einen Notizblock. Dr. Holm Hümmler, Physiker und Mitglied der GWUP ist auch der Meinung, dass "je mehr an Messgeräten man mitbringt, umso wahrscheinlicher ist es, dass irgendein Gerät irgendetwas aufzeichnet".
Also hier erstmal als Lektürentipp:
- Zeitschrift für Anomalistik, Band 5 (2005), "Laienforschung und Wissenschaftsanspruch" (vermutlich schwer bis gar nicht mehr zu bekommen)
- An den Grenzen der Erkenntnis, Schattauer Verlag (mit knapp 80 € nicht ganz billig)
Wenn es zwar sichtbar, aber nicht filmbar wäre, müsste ein Geist ja direkt so komplex Einfluss auf das Gehirn nehmen, dass man glaubt einen Geist zu sehen.
Und nicht nur als "Bildüberlagerung", sondern auch noch spezifisch im Raum.
Eine Halluzination ist für den Betroffenen sichtbar. Und wenn diese betroffene Person die volle Ladung abbekommt, dann ist es nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar, spürbar, riechbar und schmeckbar. Trotzdem bleibt es nicht Messbar. Natürlich könnte hier jetzt der Einwand kommen, dass man doch ein EEG machen könnte. Ja und was dann damit? Sehen, dass der Patient noch nicht Hirntod ist?
Aber wir brauchen ja nicht alles auf unser Geistes Kind schieben, da es auch die Theorie gibt, dass Geistererscheinungen durch Schwingungen auftreten können. Z.B. wird hierzu ganz gern dem Quarzgehalt im Gestein alter Burgen die vermeintliche Schuld aufgrund deren Schwingungen gegeben, wenn mal wieder die weiße Frau ihren Auftritt hat. So könnte eine Erscheinung (aber halt auch kein Geist) durchaus auch von mehreren Personen wahr genommen werden. Allerdings wäre ein Foto hier wieder Fehlanzeige. Das menschliche Auge ist träge, nicht aber der Verschluss der Kamera.
Zu denen die schrieben, sie hätten noch kein einziges echtes Foto oder Video gesehen:
Das müsste man dann aber auch beweisen. Solange man nicht Schnüre etc. sieht, oder klar vom Ersteller die Aussage hat dass es falsch ist, ist die Behauptung alles was man sah wäre gefälscht gewesen auch nach wissenschaftlichen Grundsätzen unzulässig.
Jein. Hier als Beispiel die Cottingley Fairies von 1917. Sie wurden viele Jahre als Echt betrachtet. Erst 1983 gestand Elsie, dass es Fakes waren. Es war zwar nicht so, dass es nicht anno dazumal massig Skeptiker gab, aber die Zahl der Gutgläubigen war nun mal höher, was mitunter auch daran lag, dass zu dieser Zeit der Okkultismus noch Hochkonjunktur hatte. Zudem waren die technischen Mittel zur Entlarvung von Fakes damals noch nicht gegeben, aber andersherum konnte man mit den Fotoplatten in einer Dunkelkammer tolle Dinge zaubern.
Was das Geschrei nach Fakes angeht, da ist es eher eine Definitionssache. Ein Foto ist ein Foto. Zu einem Fake wird es erst, wenn bewusst durch Bearbeitung oder gestellten Szenen eine bestimmte Wirkung erzielt werden soll. "Orbs" halte ich dementsprechend nicht für Fakes, sondern schlicht für Unfähigkeit, die Linse sauber zu halten, Staub, Regentropfen oder Nebel zu blitzen, Lensflares zu ignorieren, usw . Ebenfalls für Nichtfakes halte ich Entwicklungsfehler, Materialfehler, Belichtungsfehler, etc. . Und bei vielen weiteren Fotos reicht die Begleitgeschichte mit ff um auf Fake zu schließen. Desweiteren ist die Behauptung, es handele sich um ein Fake, durchaus legitim und hat nichts mit wissenschaftlich unzulässigen Grundsätzen zu tun, wenn das Originalmaterial nicht bei gebracht wird. Immerhin habe ich ein rosa Einhorn im Keller, aber ich zeige es Dir nicht!
Die Wissenschaftler hatten wohl immer mehr als den üblichen Willen es zu widerlegen.
Basierend auf einer Angst dass es ihrer Karriere schaden kann/könnte/würde, wenn SIe tatsächlich veröffentlichen "da spukt es".
Nein. Es fehlt schlicht die fundierte wissenschaftliche Belegbarkeit. Wenn etwas da sein MUSS, dann MUSS es auch wiederholbar sein. Bestes Beispiel sind immer die Poltergeistphänomene. Der Schuh ist vorhin geflogen (Fall Plach), also halten wir jetzt die Kamera drauf. So, und jetzt beweise Du mir mal, dass der Schuh vorhin tatsächlich geflogen ist.
Die Sache mit der Karriere ist etwas anderes und auch etwas komplizierter. Ein falsches Wort, und die gesamte Karriere sowie das Lebenswerk ist zerstört. Und dieses Problem hatte Hans Bender, der Geister-, Spuk- und Anomalistikforscher schlechthin, wegen dem Fall "Chopper". Sein Satz war lediglich in einer Gaststätte am Tisch unter den Kollegen "Es KÖNNTE sich um echten Spuk handeln.", was der Nebentisch, besetzt von einer Reporterhorde, mitgehört hatte und im nächsten Zeitungsartikel den Konjunktiv von Bender einfach weg ließ.